Gemeinde Vordorf – Bericht des Bürgermeisters

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

ich hoffe, dass alle ein besinnliches und fröhliches Weihnachtsfest im Kreise der Lieben verbracht haben, ein paar Tage der Entspannung genießen konnten und gut ins neue Jahr gekommen sind.

Im Dezember wurde die Gemeinde Vordorf von der Samtgemeinde bzw. dem Landkreis aufgefordert, eine Stellungnahme zum geplanten Repowering der Windkraftanlagen in Rethen abzugeben. In dieser Stellungnahme sind mir als Bürgermeister folgende Punkte besonders wichtig:

• Die Öffentlichkeitsbeteiligung im Verfahren muss gewährleistet sein und nicht, wie vom Vorhabenträger gewünscht, unter Ausschluss der Öffentlichkeit.
• Die Gemeinde muss neben der EEG-Umlage auch durch andere Formen der Beteiligung profitieren, z.B. durch vergünstigten Strom.
• Zwischen der RWE und der Kommune ist ein städtebaulicher Vertrag abzuschließen.
• Die neuen Windkraftanlagen müssen in der ausgewiesenen Vorrangfläche liegen.
• Es muss deutlich werden, welche Auswirkungen ein privilegiertes Bauvorhaben auf die Gemeinde hat.
• In der Stellungnahme wird deutlich, dass die Gemeinde ihren Beitrag zum Ausbau der erneuerbaren Energien leisten möchte, Windkraftanlagen aber auch Auswirkungen auf das Lebensumfeld der Bevölkerung haben.
• Die Einspeisung des Stroms in das öffentliche Netz muss gewährleistet sein.
• Die Auswirkungen des niedersächsischen „Windenergiebeschleunigungsgesetzes“ sind abzuwarten.

 

Am 22.12.23 fand das Richtfest für den Neubau der Sporthalle Vordorf statt. Ich freue mich, dass viele Gäste sowie der TSV Vordorf am Richtfest teilgenommen haben und der Bau im Zeitplan liegt. Derzeit werden viele Gewerke ausgeschrieben und vergeben.

Der Ausbau des Gewerbegebietes II / Kampstraße wurde am 03.01.24 veröffentlicht und soll im März 2024 abgeschlossen sein. Auch die marode Schotterstraße wurde dort ausgebessert.

Rückwirkend zum 01.01.24 erhält die Gemeinde für die bestehenden Windkraftanlagen in Rethen eine Einspeisevergütung nach § 6 EEG. Der Gemeinderat hat grünes Licht für die Vertragsunterzeichnung gegeben. Ich freue mich sehr, dass wir nun auch finanziell von den Windkraftanlagen profitieren. Das Geld kommt vor allem unserer Infrastruktur zugute.

Die Gemeindeverwaltung wird ab Februar mit 2,5 Stellen voll besetzt sein. Erfreulicherweise konnte die Teilzeitstelle für die Sachbearbeitung besetzt werden.

Die zahlreichen Weihnachtsveranstaltungen in unseren drei Dörfern wurden im Dezember sehr gut angenommen. Ich bin immer wieder positiv überrascht und auch stolz, was die Vereine auch das ganze Jahr über ehrenamtlich auf die Beine stellen. Herzlichen Dank dafür. Alle Veranstaltungen bieten einen echten Mehrwert für die Dorfgemeinschaften.

Die Gemeinde ist derzeit dabei, ein mögliches Baugebiet in Rethen Richtung Adenbüttel mit einem Baugrundgutachten zu prüfen. Hier geht es nur langsam voran, da noch viele unbekannte Parameter untersucht werden müssen. Eine Arbeitsgruppe trifft sich regelmäßig und unterstützt die Gemeinde dabei sehr. Ich wünschte, es wären einfachere Zeiten, um ein Baugebiet zu planen.

Ein Zuschuss in Höhe von 35.000 Euro für die Schützenvereine in Eickhorst, Rethen und Vordorf zur Umrüstung der Schießanlagen auf elektronische Anlagen wurde vom Gemeinderat für 2024 bewilligt. Neben dem Zuschuss akquirieren die Schützenvereine in Eigenregie Fördermittel. Mit dem Zuschuss unterstützt die Gemeinde die Schützenvereine maßgeblich bei der Ausübung des Schießsports.

Die Pachtverträge für die beiden Gaststätten wurden nun vom Gemeinderat formell beschlossen. Ich freue mich, dass wir wieder zwei funktionierende Gaststätten in Rethen und Vordorf haben.

Im Dezember fand im Rethener Dorfkrug eine Beratung der Kriminalpolizeilichen Präventionsberatung zum Thema Einbruchschutz statt. Andre Battige und mein Stellvertreter Tobias Bäustmann ließen sich von einem Polizeibeamten zum Thema Einbruchsicherheit beraten und über die vielen Möglichkeiten zur Verbesserung der Sicherheit. Ich freue mich darauf, die Ergebnisse und Maßnahmen für mehr Einbruchsschutz im Rethener Dorfkrug in den Gremien zu diskutieren. Wir werden hier als Gemeinde aufgrund der jüngsten Einbrüche entsprechend tätig werden.

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Abschließend möchte ich noch von einem schönen Erlebnis kurz vor Weihnachten im Gemeindeamt berichten, das beispielhaft für das Jahr 2024 stehen kann. Ein Mitbürger überreichte mir während meiner Sprechstunde als Geschenk einen selbst gestalteten Jahreskalender 2024 mit vielen tollen Bildern aus der Gemeinde Vordorf. Er wollte sich einfach für meine Arbeit als Bürgermeister bedanken und wünschte der Gemeindeverwaltung ein frohes Weihnachtsfest und alles Gute für das Jahr 2024. Ich weiß, dass im Bereich der ehrenamtlichen Kommunalpolitik nicht immer alles reibungslos läuft und viele unterschiedliche Interessen aufeinandertreffen und berücksichtigt werden wollen. Da tut es einfach auch mal gut, eine schöne Geste wie die eben beschriebene zu erfahren. Gerade in diesen turbulenten Zeiten freut es mich sehr, wenn man für seine Arbeit Wertschätzung erfährt. Nehmen wir uns ein Beispiel daran und bedanken wir uns im neuen Jahr vermehrt auch bei den Menschen, die im eigenen Umfeld vielleicht nicht immer sofort auffallen, aber durch ihr Wirken viel Gutes tun. Danke!

Ich wünsche euch in diesem Sinne ein frohes und erfolgreiches Jahr 2024 und vor allem Gesundheit und Zuversicht.

 

Euer Bürgermeister

Frank Engeler